Am 18.8.2017 war es endlich soweit, nachdem mein Frauchen erst Wochen und dann Tage bis zum Abholtermin gezählt hatte, dürften sie mich abholen kommen. Einige meiner Geschwister waren schon die Tage vorher abgeholt worden. So war ich eine der letzten Goldendoodlewelpen, die noch bei meiner Mutter blieben. Erst habe ich mich ganz schon gewundert, wo denn alle hin sind. Besonders meine Mutter fand das seltsam, da es ihr erster Wurf Goldendoodle Welpen war und sie sich wunderte warum wir plötzlich immer weniger wurden. Doch für sie war es schon ganz gut, den zwölf Welpen sind ganz schön anstrengend. Jetzt nachdem wir alle unsere Traumfamilie gefunden haben, darf sie sich erstmal wieder erholen.
Als meine neue Familie ankam musste sie sich mir erst nochmal vorstellen, den ich konnte mich nicht mehr so recht an den Besuchertag erinnern. War ja total verschlafen gewesen. Mit meiner Züchterin ging es nun in einen Raum, in dem ich erstmal meine neue Familie beschnuppern dürfte. Ich schloss gleich Freundschaft mit dem kleinen Menschenjungen, der gefiel mir. Aber auch das kleine Menschenmädchen fand ich klasse. Mit den beiden werde ich wohl noch eine Menge Spass und viele Kuscheleinheiten erleben.
Herrchen und Frauchen sahen auch nicht schlecht aus, warum die mir wohl ständig ihre Zähne zeigen wenn sie mich anschauen. Mal sehen was das bedeutet, böse schauen sie dabei jedenfalls nicht aus.
Nachdem ich alle Familienmitglieder ausreichend beschnuppert und begrüßt habe, wurde meinem Frauchen und Herrchen gezeigt was zu beachten ist und wie mein Fell gekämmt werden muss, damit es nicht verfilzt. Jetzt war ich schick für die Fahrt. Ich bekam noch ein Halsband, meinen Ahnenpass, mein Impfbuch, eine Hundedecke, ein Handtuch mit Mamas Geruch für die Fahrt und ein paar weitere Utensilien. Nun konnte es losgehen. Frauchen hatte den Fußbereich beim Beifahrer im Auto schon extra für mich ausgepolstert.
Da ich in der Mittagszeit abgeholt wurde, war ich natürlich sehr müde und von den vielen Eindrücken total erschöpft. So legte ich mich gleich im Auto hin und wollte einschlafen, doch Herrchen fuhr erst nur ein kleines Stück zu einer Wiese. Da eine dreistündige Rückfahrt vor mir lag, sollte ich hier nochmal Pippi machen gehen. So fertig, es kann los gehen. Also wieder rein ins Auto und los ging die Fahrt. Doch “Halt” das ging mir jetzt doch etwas schnell. Moment ich muss mich kurz mal übergeben, gut das Frauchen viele Decken dabei hatte. So der Magen hat sich beruhigt, wir können weiterfahren und ich kann endlich schlafen. Ich bin schon gespannt, wie mein neues Zuhause aussehen wird. Autofahren ist ja echt entspannend, dabei kann man prima schlafen.
Nach drei Stunden waren wir Zuhause, die Autofahrt verlief sehr ruhig und ging sehr schnell um, denn ich habe sie komplett verschlafen. Herrchen und Frauchen mussten nicht einmal anhalten und die zwei netten Menschenkinder haben die Autofahrt auch gut mitgemacht, obwohl sie ja schon morgens zu mir gefahren waren. Frauchen sagt so lange stillsitzen sind die gar nicht gewohnt.
So was soll ich sagen, mein neues Zuhause ist echt prima, ich habe viel Platz, einen Balkon auf den ich immer rausgehen kann und hinterm Haus einen großen Garten. Frauchen sagt, wenn ich größer bin darf ich auch mal alleine in den Garten gehen. Ich muss nur erstmal den großen Hovawart, der im Garten lebt, kennenlernen. Zudem muss ich lernen wie ich aus dem großen Teich herauskommen, falls ich dort mal hinein falle. Aber das hat alles Zeit, erstmal muss ich mein neues Rudel kennenlernen und mich einleben. Gähn jetzt bin ich schon wieder ganz müde von den vielen Eindrücken. Mal sehen was die nächsten Tage und Wochen noch bringen werden. Ich werde berichten. Aber ich glaube ich habe meine Traumfamilie gefunden.
Bis bald, eure Ronja.
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