Ein Goldendoodle ist eine Hunderasse, die durch das Kreuzens eines Golden Retrievers mit einem Pudel entsteht. Ursprünglich stammt der Doodle Hund, als ein Hybridhund, aus den Vereinigten Staaten. Der Name Goldendoodle setzt sich aus den Teilen „Golden“ (von Golden Retriever) und „-oodle“ (von poodle; englisch für Pudel) zusammen, wobei der Buchstabe „d“ eine Analogiebildung zum Labradoodle ist. Aber er kann auch andere Namen wie Golden Poos, Goldie Poos oder Groodle haben.
Der Goldendoodle ist ein liebevoller und sanfter Hund. Seit 2005 werden Goldendoodles als Blindenhunde, Therapiehunde, Diabetikerhunde, Suchhunde und Rettungshunde eingesetzt, da sie die Intelligenz des Pudels und die Leichtigkeit des Trainings vom Golden Retriever geerbt haben. Aber auch als Familienhund ist diese freundliche Doodle Rasse ideal geeignet.
In den 1990er Jahren begannen Züchter in Nordamerika und Australien, den Golden Retriever mit einem Standard-Pudel zu kreuzen, nachdem sowohl der Cockapoo als auch der Labradoodle hier Fuß gefasst hatten. Sie wollten versuchen Blindenhunde zu züchten, die für sehbehinderte Personen mit Hundeallergie geeignet sind. Zudem sollte ein Hund entstehen, der das Fell des Pudels trägt und die Intelligenz und freundliche Natur des Goldenen Retrievers besitzt.
Seitdem der Pudel mit unterschiedlichen Rassen gekreuzt wird, werden die daraus entstandenen Rasse, wie der Goldendoodle auch manchmal als Designerhund oder Hybridhunde bezeichnet. Zudem ist diese Art von Hundekreuzung noch relativ jung, so dass die meisten Goldendoodle Welpen aus einer direkten Golden Retriever und Pudel-Mischung bestehen.
Der Goldendoodle ist ein liebevoller, geduldiger und sanfter Hund. Er ist in der Regel sehr sozial und kommt gut mit anderen Artgenossen aus. Da er jeden freundlich begrüßt, eignet er sich nicht als Wachhund für Haus und Hof. Zudem lieben er den Familienanschluss und ist deshalb für die Außen- oder Zwingerhaltung nicht geeignet.
Auch als Wohnungshund kann Ihnen der viele Auslauf fehlen, denn er in einem Garten neben dem normalen Spazierengehen hätte.
Goldendoodle sind sehr einfach zu trainieren und eignen sich gut, um mit ihnen kleinere Kunststücke einzuüben oder Hundesportarten, wie Agility, Flyball und Obedience durchzuführen. Nachdem Sie sich einen Goldendoodle Welpen vom Züchter geholt haben, ist es wichtig mit ihm in eine Hundeschule zu gehen oder ihm beim privaten Training, Sozialverhalten beizubringen.
Das einzelne Temperament jeden Hundes kommt auf die Vererbung seiner Eltern an. Goldendoodle Welpen haben meist ein durchschnittliches Temperament, sind sehr neugierig und verspielt. Viele Goldendoodle Hunde sind absolute Wasserratten, besonders im heißen Sommer gehen sie sich gerne im See abkühlen.
Zudem sind Golden Poos oder auch Groodel ausgezeichnete Familienhunde und sorgen für eine sanfte, intelligente Begleitung im Alltag.
Auch wenn die meisten Goldendoodle nicht das Standard Haar des Pudels zeigen, haben die meisten Doodlehunde ein nicht haarendes Fell, das in der Regel sehr verträglich für Menschen mit Hundehaar Allergie ist. So verliert der Goldendoodle wesentlich weniger Haare als ein Golden Retriever. Allerdings ist der Grad der Haarung je nach Felltyp unterschiedlich.
Beachten sollte man, wenn man sich einen Hybrid Hund anschafft, das sein Fell öfter gebürstet werden muss, als das eines Golden Retriever, der ständig haart. Sollten Sie es nicht regelmäßig bürsten verfilzt die Wolle des Doodles und es hilft nur noch Abschneiden.
Die meistens Menschen sind nicht allergisch auf das Fell des Hundes, sondern auf seine Hautschuppen. Goldendoodles werden deshalb als hypoallergene Hund bezeichnet, da sie meist weniger Schuppen verlieren als andere Hunderassen, auf die man mit einer Hundehaar Allergie reagiert.
Der Goldendoodle sollte ein welliges bis lockiges Fell mit einer Länge von etwa 5 bis 8 Zentimetern haben. Er hat längere Haare am Schwanz, Körper, Ohren und Beine. Bei der Doodle Rasse gibt es zwei Hauptmerkmale vom Fell die sich unterscheiden:
Seine Fellfarben können schwarz, kupfer, weiß, creme, grau, golden, apricot oder rot sein. Er gilt als ein nicht haarender Hund, dessen Fell aber regelmäßige Pflege braucht. Zudem sollte das Fell alle acht bis zwölf Wochen geschnitten werden.
Die Größe eines Goldendoodles kann variieren, sie liegt im Allgemeinen zwischen dem des Pudel-Elternteil und dem Golden Retriever Elternteil. Dabei gibt es Größen von Standard, Medium und Miniatur. Es werden sowohl Kreuzungen zwischen Golden Retriever und Großpudel („Standard“) als auch Kreuzungen zwischen Golden Retriever und Zwergpudel („Miniatur“) durchgeführt.
Im Erwachsenenalters, wiegt ein Standard Goldendoodle etwa zwischen 27 bis 45 Kilogramm. Ein Medium Goldendoodle wiegt zwischen 13 bis 20 Kilogramm und ein Miniatur-Goldendoodle wiegt ungefähr 7 bis 14 Kilogramm. Die Standard Schulterhöhe für einen männlichen Goldendoodle liegt bei ungefähr 60-65 Zentimetern. Für Doodle Hündinnen liegt er bei 55-60 Zentimetern. Der Miniatur-Goldendoodle hat meistens eine Größe von 30 bis 50 Zentimetern und der Medium Goldendoodle 43 bis 50 Zentimeter.
Im Allgemeinen hat diese Doodle Hunderasse eine Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahre.
Jede Doodle Rasse wird nach dem Hundetyp seiner Eltern eingeteilt. Die einzelnen Rassearten haben wir Ihnen hier zusammengefügt:
Ein F1 Goldendoodle ist der Nachwuchs eines Pudels, der mit einem Golden Retriever verpaart ist: Manche haaren ein wenig, andere etwas mehr, sie sind meistens allergiefreundlich.
Ein F1B Goldendoodle ist der Nachwuchs eines Pudels mit einem F1 Goldendoodle: Die meisten F1B Goldendoodle verlieren keine Haar und sind meistens allergiefreundlich.
Ein F2 Goldendoodle ist der Nachwuchs eines F1 und ein weiterer F1 Goldendoodle: Manche verlieren Haare, andere weniger.
Ein F2B Goldendoodle ist der Nachkomme eines F1 und eines F1B Goldendoodles: Sind meist sehr lockig und weniger anfällig für viele Hautschuppen.
Ein F3 Multi-Gen Goldendoodle besteht aus diesen Kombinationen: Jede F2 X F2 = F3
Einige Züchter ziehen es vor, die Züchtung auf die erste Generation (F1) und die Rückbildung der ersten Generation (F1B) zu beschränken. Dies geschieht in einem Versuch, die genetische Vielfalt zu maximieren und die erblichen gesundheitlichen Probleme zu vermeiden, die viele Hunderassen plagen.
Zum Haaren der Hunde sollte man allerdings wissen, das die F1 Generation, stärker haart als die weiter gekreuzten Hunde. Zudem müssen sie regelmäßig gebürstet werden, damit sich das Doodlefell nicht verfilzt.
Der Goldendoodle ist nicht als eigenständige Hunderasse anerkannt, weil man am Ende nicht genau sagen kann wie er aussehen wird, bzw. wie sich sein Charakter entwickelt.
Jeder Hund, ob reinrassig oder gemischt, kann ein genetisches Gesundheitsprobleme entwickeln. Deshalb sollten Sie sich einen Goldendoodle Welpen bei einem seriösen Züchter kaufen, dann neigt diese Tiere dazu, ein ziemlich gesunder Hund zu sein. Allerdings sind Pudel und Golden Retriever beide anfällig für Hüftdysplasien, deshalb sollten die Elterntiere vor der Kreuzung geprüft worden sein.
Beide Rassen können auch unter einer Reihe von vererbbaren Augenerkrankungen leiden. Der Goldendoodle erbt die Ohren des Goldenen Retriever. Weil diese hängen und er gerne schwimmt, sind sie anfällig für Ohr-Infektionen. Achten Sie deshalb darauf, die Ohren trocken und sauber zu halten, besonders wenn der Doodle Hund Baden oder schwimmen gewesen ist.
In Deutschland werden hauptsächlich Goldendoodle Welpen, Labradoodle Welpen und Cockapoo Welpen gezüchtet. Wobei dabei die Größenunterschiede je nach Pudelkreuzung variieren.
Beim Kauf eines Golden Doodle Welpen sollte man sich für einen seriösen Goldendoodle Züchter entscheiden. Keine zwei Golden Doodles sind identisch. Nur ein guter Züchter, kreuzt einen gesunden Golden Retriever und Pudel. Bei einem schlechten Züchter kann es dazuführen, dass der Goldendoodle Welpe später gesundheitliche Probleme bekommt. Deshalb sollte man sich beim Kauf eines Welpen die Gesundheitspapiere der Elterntiere zeigen lassen. Zudem kann ein guter Züchter Ihnen bei der Welpenauswahl helfen und spezielle Erziehungstipps für diese Doodle Rasse geben. Der Preis eines Goldendoodle Welpen variieren je nach der Züchter
Der Goldendoodle ist ein absoluter Familienhund, der meist sehr geduldig und sanft mit Kindern jeden Alters umgeht. Für viele Kinder ist es ein Traum einen Hund zu besitzen, doch sie sollten beide langsam aneinander heranzuführen und den Kindern beibringen vernünftig mit dem Tier umzugehen. Besonders wenn er frisst oder schläft sollte der Hund in ruhe gelassen werden.
Pudel haben den Ruf hypoallergen zu sein. Angeblich sollen Menschen, die eine Allergie gegen Hunde haben, bei einem Pudel nicht reagieren. Doch die Allergien werden meistens nicht durch die Hundehaare ausgelöst sondern durch die Hautschuppen. Beim Goldendoodle Hund gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie weniger allergisch ist als jeder andere Hund. Deshalb wird kein seriöser Züchter garantieren, dass seine Welpen hypoallergen sind.
Neben dem Goldendoodle gibt es noch weitere (Designer-)Hunde, wie zum Beispiel den Bordoodle (Border Collie + Pudel), den Boxerdoodle (Deutscher Boxer + Pudel), den Schnoodle (Schnauzer + Pudel) oder den Bernedoodle (Berner Sennenhund + Pudel), die ebenfalls als Allergikerhunde gelten.
Bildnachweise: | |
Headerbild | Wikipedia, Young Goldendoodle, Shelby, 2005, Own work (Original text: Own work.), Transferred from en.wikipedia to Commons by User:ТимофейЛееСуда using CommonsHelper. Author:Kramtark at en.wikipedia. |
Bild im Text |
©Wikipedia, Peanut is an 11-month-old female goldendoodle., November 2007, Author: Sarahmnewman; |